Was ich zu Kiteboards wissen muss

Welche Unterschiede gibt es bei den Bindungen für Kiteboards?

Bei Twintips kannst du zwischen Boots und Straps wählen. Boots stammen ursprünglich aus dem Wakeboarden und verbinden dich fest mit dem Board. Das gibt dir zum Beispiel eine bessere Kontrolle bei Landungen, kann aber auch zu schweren Verletzungen bei Stürzen führen. Dieses Risiko ist bei Straps etwas geringer, da du hier nur lose mit dem Kiteboard verbunden bist, was auch Board-off Tricks ermöglicht. Allerdings verlierst du das Kiteboard leichter bei Stürzen. Solltest du dich entscheiden Boots zu benutzen musst du darauf achten, dass dein Kiteboard auch dafür ausgelegt ist. Durch die Boots wirken viel größere Kräfte auf das Kiteboard, weswegen hier spezielle Verstärkungen notwendig sind, um das Board nicht zu beschädigen.

Bei Surfboards hast du die Wahl zwischen Straps, Surfpads und Wachs. Hier entscheidet oft die persönliche Präferenz. Während früher fast jeder Straps auf seinem Surfboard hatte, ist heute „Strapless“ im Trend. Straps bieten dir eine größere Kontrolle über das Surfboard, weshalb sie gerade beim Big-Wave surfen noch häufig verwendet werden. Manche Leute schwören auf Wachs. Hier muss die Wasser- und Lufttemperatur beachtet werden, damit das Surfwachs möglichst lange hält und klebrig bleibt, aber nicht davon schmilzt. Trotzdem muss die Wachsschicht regelmäßig erneuert werden. (Wachs von ION findest du hier) Aus diesen Gründen verwenden mittlerweile die meisten Leute Surfpads. Surfpads haben einen überraschend guten Halt und sind sehr beständig.

Bei Foilboards hast du die Wahl zwischen drei, zwei, einem oder keinem Strap. Hier entscheiden die persönliche Präferenz und der Fahrstil. Wenn man sich hauptsächlich aufs Racing spezialisiert, sind Straps ein Muss. Wenn man allerdings eher am Freeriden ist oder Tricks auf seinem Foil macht, kann man selbst entscheiden, was einem am besten gefällt.

Was ist der Unterschied bei den Finnen für Kiteboards und Surfboards?

Twintips und Surfboards werden mit Finnen gefahren, Foilboards ohne Finnen. Bei den Twintips hat man die Wahl zwischen unterschiedlichen großen Finnen (2cm, 3.5 cm, 4.5 cm und 5cm). Je kleiner die Finnen sind, desto drehfreudiger ist das Kiteboard. Je größer die Finnen sind, desto leichter ist es anzukanten und Upwind zu fahren.

Bei Surfboards hat man die Wahl zwischen unterschiedlich geformten Finnen. Diese sind bei Duotone die TS-M, TS-M Pro I und TS-M Pro II Finnen. Hier sollte die Finne je nach Einsatzgebiet gewählt werden.

Was ist die richtige Kiteboardgröße?

Die Boardgröße hängt vom Fahrstil und dem Körpergewicht ab. Anfänger verwenden eher größere Kiteboards, da sie den Wasserstart vereinfachen und sich besser beim Angleiten und bei touch-downs verhalten. Bei Foilboards verwenden Profis zum Beispiel sehr kurze Boards. Bei Twintips verwenden Freestyler oft größere Kiteboards, welche die Landungen vereinfachen, während Big-Air Spezialisten kleinere Boards verwenden, mit denen man bei starkem Wind besser ankannten kann. Bei Twintips ist weiters neben der Länge des Kiteboards auch die Breite sehr wichtig, da hier eine Veränderung eine viel größere Auswirkung auf die Gesamtfläche des Boards hat. Bei Surfboards ist neben der Länge und Breite auch noch das Volumen des Surfboards wichtig. Damit jeder die richtige Boardgröße für sein Körpergewicht wählt, haben wir auf den Produktseiten der Boards Größentabellen, die dir genaue Informationen liefern.

Was sind die Vorteile und Nachteile der Kiteboards?

Twintips

Twintips sind die am weitesten verbreiteten Boards. Jede Kiteschule unterrichtet mit Twintips und viele Kiter bleiben Twintips lange treu. Mit Twintips ist es am einfachsten zu springen, Manöver zu fahren und Höhe zu laufen. Allerdings kann die fixe Fuß- und Beinposition, welche durch die Straps und Boots vorgegeben ist, bei Leuten mit Hüft-, Knie- und Sprunggelenkverletzungen Schmerzen verursachen.

Surfboards

Surfboards bieten eine deutlich bessere Performance als Twintips in der Welle. Man kann smoothere Turns fahren und es ist unwahrscheinlicher einzutauchen. Durch die runderen Rails, das größere Volumen und die freie Fußposition vermitteln Surfboards ein besonderes Gefühl von Freiheit.

Foilboards

Foilboards sind meistens nur dazu konstruiert mit einem Foilmast gefahren zu werden (dieser muss zusätzlich erworben werden). Deswegen ist es zum Beispiel notwendig, wenn man bei starkem Wind kiten will, noch ein Twintip oder Surfboard zu besitzen. Allerdings gibt es auch Kiteboards wie das Duotone Hybrid, welches sowohl als Foilboard, als auch als Surfboard verwendet werden kann.

Welches Kiteboard soll ich nun wählen?

Wenn man die Entscheidung getroffen hat, sich ein neues Kiteboard zuzulegen, sollte man sich zuerst überlegen welchen Boardtyp man möchte bzw. bevorzugt. Die Entscheidung, ob man ein Foilboard wählen soll, kann vom jeweiligen Fahrkönnen des Kiters abhängig gemacht werden: hierzu sollte der Kiter bereits eher ein erfahren Rider sein, da Foilen einige technische Kniffe verlangt.

Die Entscheidung zwischen Twintip und Surfboard ist schwieriger zu treffen. Man kann ohne Probleme ein Twintip an einem Wavespot fahren und dann die Wellen zum Beispiel als Kicker für Sprünge benutzen. Genauso gut kann man ein Surfboard an einem Flachwasser-Spot benutzen und sich eher auf ein gemütliches Cruisen oder Strapless Freestyle spezialisieren.

Hat man die Entscheidung über den Boardtyp getroffen, sollte man sich überlegen welchen Fahrstil man bevorzugt. Es gibt zum Beispiel spezielle Kiteboards für Freestyle Fahrer, welche sich aber kaum zum Freeriden eigenen. Auch brauchen Anfänger andere Kiteboards als Kite-Profis. Bei dieser Entscheidung hilft unsere Stylefinder auf den Übersichtsseiten der Boards.

Oft gibt es ein Kiteboard in mehreren Konstruktionsvarianten (z.B.: Jaime vs. Jaime SLS; Wam vs. Wam SLS). Die aufwändigere Konstruktion bieten eine deutlich bessere Performance. Man sollte sich aber überlegen, ob dies für sich selbst wirklich notwendig ist oder ob die einfachere Konstruktionsvariante auch ausreichend ist.

Außerdem sollte man sich über seinen körperlichen Zustand Gedanken machen. Kiteboards bzw. Twintips mit einem weicheren Flex und einer runderen Outline sind gerade bei Kabbelwasser gelenkschonender, bieten aber eine geringere Performance bei Sprüngen.

Hat man sich für ein Boardmodell entschieden, stellt sich die Frage in welcher Größe man es benötigt. Hier spielen persönliche Präferenz und Körpergewicht eine Rolle. Genaue Angaben zu den empfohlenen Größen findest du auf den Produktseiten der einzelnen Boards.

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